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Parodontologie

Fester Halt durch gesundes Zahnfleisch

Nahezu jeder Erwachsene (ca. 90%) leidet unter Erkrankungen des Zahnfleisches (z.B. Parodontitis). Meist bemerkt der Patient am Anfang jedoch wenig von der Erkrankung. Oft ist hin- und wieder blutendes und schmerzendes Zahnfleisch der einzige Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt.

 

Doch aus diesen anfangs meist relativ harmlosen Symptomen kann sich eine Entzündung des kompletten Zahnhalteapparates entwickeln. Zudem kann eine Parodontitis auch Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit haben. Beispielsweise wurde in Studien ein Zusammenhang zwischen einer Parodontitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen. Auch das Risiko von Fehlgeburten wird durch eine Parodontitis erhöht.

Parodontologie Köln

Parodontitis kann zu Zahnverlust führen

 

Die Ursache für eine Parodontitis ist Zahnbelag am Zahnhals und in den Zahnzwischenräumen. Das Gewebe, welches den Zahn hält und mit Nährstoffen versorgt, wird dadurch angegriffen und zerstört, was schließlich zu einer Zahnlockerung und im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen kann. Krankenkassen übernehmen bei vorheriger Beantragung in der Regel die Kosten für eine Parodontitis-Behandlung.

Parodontitis-Selbsttest

 

Wie gesund Ihr Zahnfleisch ist und ob es erste Hinweise auf eine Parodontitis gibt, können Sie anhand eines Selbsttests herausfinden, den Sie auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Parodontitis finden – zum DG Paro Selbsttest.

Parodontologie Köln

 

Leiden Sie unter einer Parodontitis bzw. vermuten Sie dies? Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite und helfen Ihnen dabei, Ihre Zahnfleischprobleme in den Griff zu bekommen.

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FAQ Parodontitis: Häufig gestellte Fragen zur Parodontitis

 

In diesem FAQ-Bereich haben wir Ihnen die häufigsten Fragen rund um das Thema Parodontitis zusammengefasst. Doch Achtung: Die Antworten gelten ausschließlich als allgemeine Informationen und Ratschläge. Sie können einen Besuch in unserer Praxis mit entsprechender Untersuchung und evtl. Behandlung nicht ersetzen.

 

Sollten Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren wollen, so erreichen Sie uns unter folgender Telefonnummer:
0221 47 67 290

Zahnfleischentzündung und Parodontitis: Was ist der Unterschied?

Bei einer Zahnfleischentzündung ist das Zahnfleisch entzündet. Zu dieser sogenannten Gingivitis kann es schnell kommen. Auslöser können die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente sein, eine unausgewogene, kalzium- und vitaminarme Ernährung sowie bestimmte Virus- und Pilzinfektionen im Mundraum. Möglich ist auch eine mechanische Reizung des Zahnfleisches. Die häufigste Ursache für das Entstehen einer Zahnfleischentzündung ist jedoch eine unzureichende Mundhygiene. Denn werden die Zähne nicht regelmäßig und sorgfältig genug geputzt, bildet sich Plaque. Dies ist ein Biofilm an den Zähnen, der Bakterien, deren Stoffwechselprodukte und Säuren enthält. Sammelt sich zu viel Plaque an, entstehen Toxine, die zu einer Zahnfleischentzündung führen können (aber auch zu Karies und chronischem Mundgeruch).

 

Eine Zahnfleischentzündung kann die Vorstufe einer Parodontitis sein, bei der der gesamte Zahnhalteapparat entzündet ist.

Wie kommt es zur Parodontitis?

Plaque setzt sich oft nicht nur auf den Oberflächen der Zähne ab, sondern auch in den Zahnzwischenräumen. Zunächst ist dieser Belag noch weich. Wird er aber nicht entfernt, kann er sich verhärten. So entsteht Zahnstein, der für Bakterien als Nistplatz sehr attraktiv ist. Da das Abwehrsystem des Körpers alarmiert wird und die Bakterien schnellstmöglich loswerden möchte, reagiert es häufig mit einer oberflächlichen Entzündung. In manchen Fällen jedoch kann das Immunsystem der Belagerung durch Bakterien nicht standhalten.

 

Wird der Situation nun nicht durch medizinische Maßnahmen Einhalt geboten, können die Bakterien ins Gewebe vordringen und zu einer chronischen Entzündung führen. Das Gewebe wird dabei weiter in Mitleidenschaft gezogen.

 

Die Parodontitis kann sich so weit ausbreiten, dass der feste Sitz des Zahns betroffen ist.

Wie gefährlich ist Parodontitis?

Die Entzündung des Zahnhalteapparats sollte aus folgenden Gründen nicht auf die leichte Schulter genommen werden:

 

  • Drohender Zahnverlust
    Wird die Zahnerkrankung nicht rechtzeitig zahnärztlich behandelt,können sich Bakterien unter dem Zahnfleischrand ausbreiten. In einer sogenannten Zahnfleischtasche dringen sie dann bis zum Wurzelzement und zur Wurzelhaut des Zahns vor. Knochen und Gewebe können zerstört werden. Somit ist der Halt des Zahns bedroht. Das Risiko für Zahnverlust steigt.

 

  • Gesundheitliche Auswirkungen auf den ganzen Körper
    Chronische Entzündungen können den Körper belasten – egal an welcher Körperstelle sie auftreten. Aus diesem Grund gelten sie in Wissenschaft und Forschung schon seit Langem als mögliche Auslöser für andere körperliche Beschwerden und Erkrankungen. So kann eine Parodontitis im Zusammenhang mit Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Alzheimer und Krebserkrankungen stehen. Bei schwangeren Frauen ist Vorsicht geboten: Eine Parodontitis kann eine Frühgeburt auslösen und das Geburtsgewicht des Kindes negativ beeinträchtigen.

Welche Risikofaktoren begünstigen die Entstehung von Parodontitis?

Generelle Risikofaktoren sind:

 

  • Schlechte Zahnpflege
  • Keine regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt, ggfls. mit professioneller Zahnreinigung
  • Eine falsche Ernährung
  • Rauchen
  • Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes)

Wie lässt sich einer Parodontitis am besten vorbeugen?

Diese Tipps können dabei helfen,die Entstehung einer Parodontitis zu verhindern:

 

  • Pflegen Sie Ihre Zähne sorgsam und regelmäßig!
    Der Grundstein für starke Zähne und ein gesundes Zahnfleisch liegt in der gründlichen täglichen Zahnpflege. Unsere Empfehlung: Putzen Sie Ihre Zähne zumindest zweimal täglich gründlich für zwei Minuten. Vergessen Sie nicht, auch die Zunge zu reinigen. Ergänzen Sie Ihre Zahnpflegeroutine durch die Reinigung der Zahnzwischenräume, z. B. mit einer Interdentalzahnbürste, Zahnseide oder einer Munddusche.

 

  • Ölziehen kann Risikopatienten helfen, einer Zahnbettenzündung vorzubeugen.
    Das Ölziehen ist eine Therapie aus dem Ayurveda, einer traditionellen indischen Heilkunst. Mit dem Ölziehen können im Mundraum befindliche Bakterien ausgeschwemmt und somit reduziert werden. Besonders bewährt hat sich die Mundspülung mit Schwarzkümmelöl, das natürliche antibakterielle Wirkstoffe enthält.Und das geht so: Massieren Sie ein bis zwei Teelöffel Schwarzkümmelöl in das Zahnfleisch ein und lassen sie es einige Minuten einwirken. Nehmen Sie nun einen Schluck Wasser und ziehen Sie das Gemisch einige Male durch die Zähne.

 

  • Vereinbaren Sie regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt und nutzen Sie die PZR!
    Ein- bis zweimal jährlich sollten Sie zu uns zur Vorsorge/Prophylaxe kommen. Bei diesem Termin kontrollieren wir den Gesundheitszustand der Zähne, des Zahnfleischs sowie der Mundschleimhaut. Sollte etwas nicht in Ordnung und evtl. behandlungsbedürftig sein, können mögliche Therapien rechtzeitig erfolgen.

 

Bei diesen Terminen bietet sich auch immer die professionelle Zahnreinigung an. Hierbei entfernen wir eventuell krankmachende Zahnbeläge, die die Zähne zudem oft stumpf wirken lassen. Nach der PZR sind die Zähne sauber, glatt und heller. Sogar die schwer erreichbaren Zahnzwischenräume sind gründlich gesäubert.

Kann man öfter an Parodontitis erkranken?

Wer sie hat, der hat sie leider: Parodontitis nimmt grundsätzlich einen chronischen Verlauf. Per se ist die entzündliche Zahnerkrankung nicht heilbar. Sie verläuft in Schüben. Ziel der Parodontitis-Therapie ist es, die Intervalle eines „Aufflammens“ bzw. zwischen den Schüben, die oft mit Knochenabbau einhergehen, zu verlängern. Nur so kann man die Erkrankung in den Griff bekommen.

 

Dies ist jedoch kein Grund zur Panik: Durch eine gute Mundhygiene zu Hause sowie mit einer regelmäßigen zahnärztlichen Vorsorge bei uns kann die Anfälligkeit für die Parodontitis kontrolliert und in Schach gehalten werden.

 

Zudem bieten wir Ihnen in unserer Praxis eine effektive, von Experten durchgeführte Parodontitis-Therapie an.

Tut eine Parodontitis-Behandlung weh?

Natürlich wünscht sich jeder Patient eine schmerzlose Zahnbehandlung. Die Parodontitis-Therapie hat hier vergleichsweise einen schlechten Ruf – dies ist jedoch nur ein Vorurteil! Moderne Techniken und Verfahren sind schonend und schmerzarm, zudem gibt es immer die Möglichkeit einer Betäubung.

Wie lange dauert die Parodontitis-Therapie?

Im ersten Schritt besteht das Ziel der Parodontitis-Behandlung darin, Zahnstein und Zahnbeläge zu entfernen. Je nach Ausmaß dauert dies ca. eine Stunde. In manchen Fällen können weitere Sitzungen notwendig werden.

Haben Sie weitere Fragen zu Parodontitis? Jetzt Kontakt aufnehmen!

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