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Parodontologie Köln

Erhöht Parodontitis das Krebsrisiko von Frauen?

Zuerst blutet das Zahnfleisch. Kommt dies häufiger vor und wird nicht ärztlich kontrolliert oder behandelt, droht Zahnverlust. Das ist der typische Verlauf der Parodontitis, einer chronischen Entzündung des Zahnhalteapparats. Die Erkrankung kann nicht nur den Mund betreffen, sondern den ganzen Körper und das ist nicht ungefährlich. Einer neuen Studie zufolge kann die Parodontitis sogar das Krebsrisiko von Frauen erhöhen.

Parodontitis und ihre Auswirkungen auf den gesamten Körper

Wissenschaftler haben schon länger festgestellt, dass chronische Entzündungen den Körper besonders belasten können. So auch bei der Parodontitis. Untersuchungen deuten auf einen Zusammenhang von der Zahnbett- entzündung, Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Beschwerden hin. Die Forscher vermuten, dass Bakterien oder deren Giftstoffen aus der Mundhöhle ins Blut gelangen und sich in den Gefäßwänden absetzen können. Hier lösen sie weitere Entzündungen aus, die Kalkablagerungen bedingen können. Das Risiko für einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder für eine Erkrankung der Herzkranzgefäße kann dadurch erhöht werden.

Auch Diabetes und Parodontitis können in Wechselwirkung zueinander stehen: Wenn aus den Entzündungsherden im Zahnfleisch Bakterien ins Blut gelangen, kann die insulinvermittelte Glucoseaufnahme in die Skelettmuskeln beeinträchtigt werden. Auf diese Weise erhöht sich das Risiko, diabetische Folgeerkrankungen zu bekommen.

Schwangere Frauen sollten gut auf ihre Zähne achten: Die Gebärmutter von an Parodontitis erkrankten Frauen produziert Entzündungsbotenstoffe als Reaktion auf die Zahnkeime. Sie können vorzeitige Wehen und Fehlgeburten auslösen.

Neue Studie: Parodontitis steht im Zusammenhang mit Krebs bei Frauen

Forscher der University at Buffalo (USA) haben in einer neuen Studie herausgefunden, dass die Parodontitis Krebserkrankungen bei Frauen begünstigen kann. Bei der Auswertung der Daten von 65.000 Frauen fanden sie heraus, dass Frauen, die bereits einmal in ihrem Leben an einer Parodontitis oder einer vergleichbaren Zahn- erkrankung litten, nach der Menopause häufiger an Krebs erkrankten als andere.

Der Studie zufolge war das Risiko, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, bei den untersuchten Frauen um 14 Prozent höher als bei Frauen, die bisher keine Parodontitis hatten. Die Wissenschaftler vermuten, dass Krankheitserreger der Zahnbettentzündung leicht vom Mund zur Schleimhaut der Speiseröhre gelangen und sich dort festsetzen können.

Auffallend war auch, dass die Gallenblase häufig betroffen war. Schon in anderen Studien wurde ein Zusammenhang von chronischen Entzündungen im Körper mit Gallenblasenkrebs hergestellt. Doch dass diese Form von Krebs auch mit entzündlichem Zahnfleisch zusammenhängen kann, konnten Forscher erst jetzt herausfinden. Nun werden weitere Studien angesetzt, die diese Erkenntnisse stützen und weiter untersuchen sollen. Bewahrheiten sich diese Ergebnisse dabei, würde dies einen großen Schritt zu Prävention von Speiseröhrenkrebs und Gallenblasenkrebs darstellen.

Parodontologie Köln

Zahnarzt Köln: Egal, was diese Studien sagen: Es ist immer wichtig, eine Parodontitis zu behandeln, wenn Sie daran erkrankt sind. Auf diese Weise kann Zahnverlust und anderen Folgen vorgebeugt werden. Bei uns sind Sie in den richtigen Händen! Kontaktieren Sie uns gerne für einen Termin.

Bild: © NomadSoul1 / elements.envato.com